Auf dem Gartenhausboden war ich schon. Der Sandro ist also Dein Bruder?! Mein Chevy stand auch bei Ihm. War eine etwas undurchsichtige Geschichte. Ich habe den Chevy von seinem Kumpel Guntram gekauft. Das Fahrgestell mit Kabine stand bei Sandro, viele Einzelteile bei Guntram und der Motor noch woanders in einer Werkstatt. Sandro hat mir dann noch ein paar kleine Bleche verkauft, plus Heckklappen. Die Türen die er hatte, sind aber auch nicht besser gewesen als meine.
Der Fehlende Zündschlüssel fand sich dann komischerweise nicht beim Besitzer sondern bei Sandro an.
Fühlte mich vor Ort so ein wenig "über den Leisten gezogen". Vom Verkäufer, nicht von Deinem Bruder, der war echt nett. Ich hatte ehrliche Bilder der Roststellen angefordert, bei denen aber nie ersichtlich wurde, wie schlimm es wirklich um die Karrosse steht. Am Telefon wurde dann erzählt, das noch eine weitere Heckklappe und viele Neuteile vorhanden sind, die ich dann vor Ort auf einmal noch dazukaufen sollte/mußte, wovon am Telefon nie die Rede war. Die Heckklappen und Blechteile gehörten dann auf einmal nicht dem Verkäufer des Autos sondern Deinem Bruder.
Auf meine Anfrage hin, ob die Glasscheiben alle ok sind und nicht gerissen oder milchig, wurde mir zugesichert, das alles ok sei. Die Fahrertürscheibe war runtergekurbelt. Als ich sie hochgekurbelt habe war sie kpl. gerissen. Die Frontscheibe hat Luft gezogen und ist auch nicht mehr zu gebrauchen. Die dann komplett durchgefaulte Bodengruppe, sollte laut Verkäufer angeblich 70 Euro kosten, als Rep.-Blech. Kosten tut sie aber über 900 Dollar. Die durchgefaulten Scheibenrahmen waren auch auf keinem Bild zu sehen.
Ich war echt geschockt, als ich dort vor Ort war. Über 1200km Fahrt, Anhänger gemietet, Übernachtungskosten, usw....

Und der Verkäufer kaum Verhandlungsbereit.
Ich habe dort unten echt lange überlegt, ob ich den Chevy nicht einfach stehen lasse. Wenn ich ehrlich bin, überlege ich immer noch, ob ich das Projekt wirklich angehe.
Zu den gut 11.000 Euro Kaufpreis kommen bestimmt noch einmal 30.000 Euro Restaurierungskosten dazu, plus unendlich viel Arbeit.
In den Preisregionen habe ich bisher noch keinen Bel Air Kombi zum Verkauf gesehen. Hört sich eher nach einem Fass ohne Boden an, wo man seine Kohle auch gleich verbrennen kann.
Mal sehen ob Stefan´s Besuch meine Zweifel ein wenig zerstreuen kann.